Die Kulmbacher Innenstadt ist in den letzten 40 Jahren von einer florierenden, stark frequentierten Handelszone immer mehr in Richtung eines unterversorgten, wenig besuchten Stadtteils abgedriftet. Gerade die Versorgung mit Dingen des täglichen Lebens, im Speziellen mit Lebensmitteln, ist stark unterrepräsentiert. Vor allem die Versorgung mit Lebensmitteln aus der Region fehlt.

Gleichzeitig ist zu beklagen, dass es Leerstände bei Gewerbeobjekten gibt. Einige Bemühungen von Ansiedlungen sind in vergangener Zeit gescheitert. Die Gründe dafür liegen möglicherweise in der Unwirtschaftlichkeit in Verbindung mit den außerhalb liegenden und gut erreichbaren Subzentren. Wir halten es allerdings für einen wichtigen Standortfaktor, wenn in der Kulmbacher Innenstadt Lebensmittel, die möglichst aus der Region kommen sollen, verfügbar sind und würden dieses Thema gerne mit dem Trend verbinden, der es mit sehr geringem Personalaufwand möglich macht, in sog. Selbstläuferläden regionale und sehr gute Lebensmittel zu erwerben.

Wir beantragen daher, dieses Thema noch in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) aufzunehmen, damit die Grundlage für eine Förderfähigkeit gegeben ist. Wir halten einen „Selbstbedienungsladen“ für regionale Lebensmittel in der Innenstadt für ein sehr wichtiges Instrument der Stadtplanung. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass wir sehr viele gute regionale Lebensmittelhandwerker und die Kompetenzen für solche Selbstbedienungsläden im Stadtgebiet Kulmbach haben. Dazu halten wir es auch für notwendig, mit den Eigentümern von Innenstadtimmobilien ins Gespräch zu treten bzw. geeignete Orte in der Innenstadt für solche Konzepte anzubieten.

Wir bedanken uns bei Ihnen, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sowie bei den und bei den Damen und Herren des Stadtrats und der Verwaltung bereits im Vorfeld für die Unterstützung.