WGK fordert kostenfreies Parken für Kraftfahrzeuge mit E-Kennzeichen
Die Wählergemeinschaft Kulmbach hat in einem Antrag an den Stadtrat gefordert, das kostenfreie Parken für Kraftfahrzeuge mit E-Kennzeichen auf kostenpflichtigen städtischen Parkplätzen einzuführen.
WGK-Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Hartnack erklärt dazu: „Wir sind sehr erfreut, dass mit dem heutigen Tage die Tiefgaragen unter dem, nach der Ideenfindung unter großer Beteiligung der Kulmbacherinnen und Kulmbacher auf unsere Initiative so umbenannten EKU-Platz und der Dr.-Stammberger-Halle wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und zum Parken nutzbar sind. Gerade in dieser für den Innenstadthandel äußerst schwierigen Zeit war es wichtig, dass die Baumaßnahme endlich abgeschlossen ist und die Händlerinnen und Händler somit wieder leichter, zumindest für Click&Collect und hoffentlich sehr bald auch wieder für den nächsten Einkaufsbummel, erreichbar sind.“
Von großer Bedeutung sei für die WGK auch die kostenfreie erste Stunde, die in den städtischen Parkgaragen bereits seit einigen Jahren erfolgreich angeboten und auch rege genutzt wird. „Diese Möglichkeit des kostenfreien Parkens erlaubt es jeder Kulmbacherin und jedem Kulmbacher, bequem in der Innenstadt einkaufen gehen zu können und muss unbedingt erhalten bleiben“, so Dr. Hartnack weiter.
Aus der Presse habe man nun erfahren müssen, dass aufgrund des Brandschutzes und der Schwierigkeiten, die Hybrid- und Elektroautos in einem Brandfall für die Feuerwehr verursachen, das Parken für diese Autos in Zukunft in den beiden genannten Tiefgaragen nicht mehr möglich sein wird. Der Verwaltungsrat für die städtischen Feuerwehren, Dr. Ralf Hartnack ergänzt hierzu: „Natürlich gilt es, höchste Sicherheit und beste Angriffsmöglichkeiten für unsere Feuerwehr zu schaffen! Mein großer Dank noch einmal für den schnellen und sicheren Einsatz, der unter hoher Manneskraft und mit voller Energie beim letztjährigen Brand in der Tiefgarage zu einem guten Ausgang mit einem überschaubaren Schaden geführt hat.“
Die Einschränkung der Parkmöglichkeiten für elektroangetriebene Autos stellt für die Wählergemeinschaft Kulmbach nun jedoch einen erheblichen Nachteil dar, da ja gerade diese Antriebsformen für unser aller Zukunft gefördert und nicht behindert werden sollen.
Daher beantragt die Stadtratsfraktion der Wählergemeinschaft Kulmbach die Ein-führung des kostenfreien Parkens auf allen kostenpflichtigen städtischen Parkplätzen für Kraftfahrzeuge mit E-Kennzeichen.
Dr. Hartnack erklärt weiter: „Die Stadt Bayreuth beispielsweise bietet dies bereits seit 2018 an, was auch gerne genutzt wird. Hier kann man auf allen städtischen Parkplätzen, zum Beispiel am Rathaus oder in der Richard-Wagner-Straße, bis zur Höchstparkdauer kostenfrei parken, sofern man ein Auto mit E-Kennzeichen führt.“
Für die kommunale Verkehrsüberwachung ist es durch einen Blick auf das Kennzeichen möglich, diese Autos zu erkennen. Allerdings sollte das Auslegen einer Parkscheibe, mit der die Einhaltung der Höchstparkdauer überwacht werden kann, zur Auflage gemacht werden und dementsprechend an den Parkscheinautomaten ausgeschildert werden.
Die WGK ist überzeugt, dass diese unter geringen Kosten- und Sachaufwendungen durchzuführende Maßnahme einen Beitrag sowohl zur Förderung alternativer Antriebe als vor allem auch zur Förderung des innerstädtischen Handels, der den Mitgliedern und Mandatsträgerinnen und -trägern der Wählergemeinschaft traditionell besonders am Herzen liegt und gerade in den nächsten Monaten mit allen Kräften gefördert werden muss, leisten kann und wird.
Stadtratsfraktionsvorsitzender Dr. Ralf Hartnack: „Die Einführung des kostenfreien Parkens für Kraftfahrzeuge mit E-Kennzeichen ist sowohl das richtige Signal für die Zukunft unserer Umwelt als auch für die Zukunft unseres Innenstadthandels. Die WGK wird sich weiterhin dafür einsetzen, unseren Händlerinnen und Händlern bestmögliche Konditionen bieten zu können, und wenn dies auch noch unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit geschehen kann, sind wir auf dem richtigen Weg!“
Antragsverlauf:
Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach
Pressemeldung an die Bayerische Rundschau und die Frankenpost – Text: siehe oben